Stand 23.08.2024
Ein Japankäfer und Hinweise, woran man ihn erkennen kann (Foto: PSD Hessen)
In Deutschland steigt die Gefahr der Verbreitung des Japankäfers. Dieser meldepflichtige Quarantäneschädling kann großen Schaden an den verschiedensten Pflanzen und Kulturen anrichten. Um dem vorzubeugen, kontrolliert die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) bereits in mehreren Regionen durch Fallen. Die Eindämmung einer Verbreitung kann aber nur durch Mithilfe der Bevölkerung gelingen. Hier sind einige Informationen dazu und Tipps der LfL-Fachleute, woran man den Japankäfer erkennen kann.
Der ursprünglich aus Fernost stammende Japankäfer (Popillia japonica) wurde Anfang Juli in Basel – und damit unmittelbar an der deutschen Grenze nachgewiesen. Bei dem Fund handelte es sich nicht um ein Einzelexemplar, sondern um eine größere Kolonie. Somit steigt nun auch die Gefahr, dass der meldepflichtige Quarantäneschädling früher oder später auch nach Deutschland und Bayern einwandert oder hierher verschleppt wird.
Popillia japonica – so der lateinische Name – befällt eine Vielzahl von Pflanzen und schädigt sie erheblich durch Kahlfraß, seine Engerlinge, also die Larven, fressen gerne an Gräserwurzeln. Durch das Fehlen natürlicher Gegenspieler in Deutschland und aufgrund seiner starken Vermehrungs- und Ausbreitungsfähigkeit, kann der Japankäfer an vielen Ackerkulturen, Waldbaumarten, Obst- und Weinanlagen, aber auch für Zierpflanzen und Privatgärten großen Schaden verursachen.
-
Aktuelles - Übersicht
Weiterlesen ...