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SVLFG-Förderung: Kommunikations- und Notrufgerät im Forst (bis Ende Oktober)

Stand 25.08.2023

Im Notfall gefunden werden

Funkgeräte mit einer aktiven und passiven Notruffunktion ermöglichen es einem Verunfallten, entweder über Tastendruck einen Kollegen der Waldarbeitergruppe zu alarmieren oder es wird über einen Lage- und Bewegungssensor automatisiert ein Notruf abgesetzt, wenn man selbst dazu nicht mehr in der Lage ist. Diese Geräte überprüfen, ob man sich noch in der Reichweite des mitarbeitenden Kollegen befindet und quittieren dies.

Snipping Foerderung Notrufgeraete

Förderbedingungen

Auch 2023 fördert die SVLFG den Neukauf ausgewählter Produkte, die der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz dienen. Dafür stellt sie 1.200.000 Euro zur Verfügung.

Zuschussberechtigt sind alle Unternehmen, die in der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft versichert sind und in den Jahren 2021 und 2022 keinen Zuschuss bekommen haben.

Die maximale Förderung beträgt generell nicht mehr als 50 Prozent des zuletzt an die LBG gezahlten Jahresbeitrags. Beim Kommunikations- und Notrufgerät im Forst gilt der Fördersatz von 30%, max. 400 EUR. Gefördert wird nur die Beschaffung von mindestens 2 Gerätesets. Pro Förderaktion und Unternehmen kann je (nur) ein Antrag gestellt werden. Die Vergabe der Prämien erfolgt in der Reihenfolge der Antragseingänge. Anschaffungen vor Erhalt der Förderzusage werden nicht bezuschusst. Das Förderprgramm läuft bis zum 31.10.2023. Weitere Informationen zu allen Förderprogrammen unter https://www.svlfg.de/arbeitssicherheit-verbessern.

Antrag auf Präventionsförderung für Kommunikations- und Notrufgerät im Forst

Borkenkäfer - Fliegt die 2. Generation heuer noch aus?

Stand 22.08.2023

Die Mitte Juli in weiten Teilen Bayerns angelegte 2. Generation ist in den mittleren Lagen bis ca. 500 m ü NN im Puppen- bis Jungkäferstadium. Laut Witterungsprognose soll es bis Ende August sehr warm bleiben. Bestätigt sich dies, werden diese Borkenkäfer trotz der kürzer werdenden Tage ausschwärmen und neue Bruten anlegen: Das wäre dann Eiablage zur 3. Generation. Wie weit dies in den September hineinreicht, kann aktuell nicht abgeschätzt werden.

Vollständiger Artikel LWF Blickpunkt Waldschutz 13/2023 vom 21.08.2023

 

Weitere Informationen

der bayerische waldbrief extra - Borkenkäfer Ausgabe 2023

Borkenkäfermonitoring der LWF zur aktuellen Gefährdungslage von Buchdrucker und Kupferstecher

Praxishilfe "Buchdrucker und Kupferstecher - Befall erkennen" der LWF

LWF-Merkblatt 14 "Buchdrucker und Kupferstecher an Fichte"

LWF-Merkblatt 45 "Borkenkäferbehandlung an Holzpoltern"

 

Verminderter Steuersatz bei Käferholzverkauf

Kalamitätsnutzungen müssen grundsätzlich nur mit der Hälfte des durchschnittlichen Einkommensteuersatzes versteuert werden. Bitte beachten Sie, dass der verminderte Steuersatz bei Kalamitätsnutzung nur anerkannt wird, wenn die Kalamität VOR der Aufarbeitung dem Bayerischen Landesamt für Steuern mitgeteilt wurde. Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an Ihren steuerlichen Berater.

 

Information zu den Beitragsbescheiden der SVLFG

Stand 22.08.2023


Derzeit versendet die SVLFG die Beitragsbescheide für das Umlagejahr 2022 an ihre Versicherten. Hierzu folgende grundsätzliche Informationen:

• Die Risikobeiträge sind im Gesamtdurchschnitt um 2,5 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken, in der Sparte Forsten leicht unterdurchschnittlich um 2,2 %. Wegen der insgesamt geringeren Aufwendungen im Risikobeitrag ist die Bundesmittelsenkungsquote von 17,9 % auf 18,6 % gestiegen. Das wirkt sich insbesondere für größere Betriebe beitragsmindernd aus. Zur Verfügung standen insgesamt 100 Mio. Euro Bundesmittel zur Senkung des Risikobeitrages für Betriebe mit einem Risikobeitrag von jährlich über 305 Euro.

• Die Grundbeiträge haben sich um 3,4 % erhöht. Für viele Kleinstprivatwaldbesitzende bedeutet das, dass ihr Beitrag nun (wieder) dreistellig geworden ist. Mit dem Grundbeitrag werden die Verwaltungskosten der SVLFG und ein Teil der Präventionskosten finanziert. Die SVLFG begründet die in diesem Jahr gestiegenen Grundbeiträge mit erhöhten Präventionskosten. Im Jahr zuvor waren die Grundbeiträge um 4,5 % gesunken.

Quelle: Bayerischer Waldbesitzerverband vom 22.08.2023

Borkenkäferbekämpfung mit der Motorsäge

Stand 08.08.2023

Bild Schlitzen Tobias Hase final

"Schlitzen" - Bildquelle: Tobias Haase

Nicht immer stehen für die klassische Borkenkäferbekämpfung (Finden – Fällen – Abfahren) ausreichende Unternehmerkapazitäten für Aufarbeitung oder Abfuhr zur Verfügung. Gerade Kleinmengen kommen häufig erst zuletzt an die Reihe. Dies stellt vor allem Waldbewirtschaftende im Kleinprivatwald vor Probleme. Als Alternative kämen in diesem Dilemma auch Pflanzenschutzmittel zum Einsatz, was aber den erklärten politischen Zielen einer generellen Pflanzenschutzmittelreduktion zuwiderliefe.

Seit einigen Jahren sind Motorsägenanbaugeräte zur insektidzidfreien Borkenkäferbekämpfung auf dem Markt, die Nationalparke und die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) bereits einsetzen. Vor allem das sogenannte »Rindenschlitzen« praktizieren die BaySF vorbeugend, wenn Stämme aus naturschutzfachlichen Gründen oder im Schutzwald belassen werden sollen. Um die Stämme als Brutmaterial für Borkenkäfer untauglich zu machen, wird die Rinde der liegenden Bäume mit Fräsmessern streifenförmig bis auf das Splintholz entfernt. Eine weitere Variante ist die vollständige motormanuelle Entrindung, für die bei manchen Geräten lediglich die Messer des Fräskopfes getauscht werden müssen. Doch wie wirksam ist dieses Verfahren? Wirkt es auch, wenn die Stämme bereits befallen sind? Diese Fragen bearbeitet die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) vor allem mit Blick auf den Buchdrucker. Für den vorbeugenden Einsatz ließen sich die positiven Ergebnisse anderer Studien auch unter anderen Rahmenbedingungen bereits bestätigen.

Das präventive Rindenschlitzen erreicht sehr gute Wirkungsgrade und kann deshalb eine waldschutzwirksame Lösung für das »Entschärfen« einzelner Schneebrüche oder kleiner Sturmwürfe sein – ähnlich der deutlich mühsameren Handentrindung. Die Behandlung von bereits befallenen Stämmen erbrachte nach ersten Ergebnissen ebenfalls gute Wirkungsgrade. Allerdings muss hier nach Entwicklungsstadien unterschieden werden: Je älter das Käferentwicklungsstadium unter der Rinde ist, desto schlechter fällt der Wirkungsgrad des Verfahrens aus. Um das Restrisiko für die Waldbewirtschaftenden und Beratenden kalkulierbarer zu machen, werden die Untersuchungen unter leicht veränderten Rahmenbedingungen 2023 wiederholt und dann zusammenfassend ausgewertet.

Quelle: „Sikora, Christoph (4/2023): Borkenkäferbekämpfung mit der Motorsäge. (LWF aktuell, S. 24)

Lesen Sie ergänzend LWF-Merkblatt 50 "Technische Borkenkäferbekämpfung"

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(2. Stock Verwaltungsgebäude Obstgroßmarkt)
Trattstr. 7
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